

Anerkannte Weiterbildung in Systemaufstellungen (DGfS)

LEITUNG


Stephan Hausner
Heilpraktiker, Lehrtherapeut (DGfS)*
Elisabeth Baulitz
Heilpraktikerin/Psychotherapie, Lehrtherapeutin (DGfS)*
DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG TRAUMATISCHER PRÄGUNG IN FAMILIEN
Systemaufstellungen im therapeutischen und beratenden Kontext
Beginn: März 2023
Ende: März 2025
GASTDOZENTEN
Karin Schöber
Psychotherapeutin, Supervisorin, Coach
Gerhard Stey
Organisationsberater, Lehrersupervisor, Coach
u.a.
AUSBILDUNGSINHALTE
Grundlagen der Aufstellungsarbeit:
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Darstellung der Geschichte und Entwicklung des klassischen Familienstellens nach Bert Hellinger, Weiterentwicklungen.
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Die phänomenologische Perspektive im Unterschied zu anderen therapeutischen/beratenden Verfahren.
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Ordnungen und Grunddynamiken in Familiensystemen (Herkunfts-, Gegenwartsfamilie), Paardynamiken
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Ordnungen und Grunddynamiken in Arbeitssystemen, Schnittstellen Organisations-/Familienaufstellungen
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Systemische Verstrickungen und Lösungen, unterbrochene Hinbewegung, Unterscheidung Primär-/Sekundär- und übernommene Gefühle, Funktionen des persönlichen/kollektiven Gewissens
Methodische Vorgehensweisen:
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Anliegenklärung, Gesprächsführung, kurztherapeutische Interventionen, Rundenarbeit, Genogramm und Hypothesenbildung
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Aufbau und Interventionen in einer Aufstellung, Rituale und Lösungssätze
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Stellvertretung und repräsentierende Wahrnehmung
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Widerstand, Abbruch und Wiederaufnahme der Arbeit
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Direktive/nondirektive Leitung, Gruppendynamik
Theorie und Praxis verschiedener Aufstellungsformen:
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Klassische Familien-/Organisationsaufstellung, Bewegungen der Seele/des Geistes, Strukturaufstellung, Autopoietische Aufstellung, verdeckte Aufstellung in Gruppen und im Einzelsetting
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mit Bodenankern, mit Symbolen, in der Imagination,
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verdeckte System-Imagination (VSI) nach Kraus
Phänomenologische Haltung und philosophisch-ethische Hintergründe:
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Achtung, Ernsthaftigkeit, Furchtlosigkeit, Absichtslosigkeit
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Schulung von Sammlung, Wahrnehmung, Präsenz
Therapeutisches Grundwissen:
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psychotische und neurotische Symptomatik, Interaktionen zwischen Therapeut und Klient, Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand, Krankheitsgewinn, Abwehrmechanismen, Verschiebung, Projektion etc.
Selbsterfahrung, Übung und Supervision:
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Erfahrung eigener systemischer Verstrickungen und möglicher Lösungen
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Erfahrung mit dem Phänomen des Feldes und der repräsentierenden Wahrnehmung, Fallreflektion
Therapeutische Grundhaltung:
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Ordnungen des Helfens, Schulung von Wahrnehmung, Empathie, „gesammelte Aufmerksamkeit“, Achtsamkeit, Akzeptanz und Kongruenz.
Vorbereitung:
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Indikation/Kontraindikation, Vorgespräch, Genogramm – Arbeit, wer gehört zum System, Herkunfts- und Gegenwartsfamilie, Ausschlüsse, was ist das eigentliche Thema, der Grundkonflikt?
Die Aufstellung:
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Erläuterung des Ablaufes, Vorbereitung des Klienten für Einzelsitzung bzw. für Gruppenarbeit
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Klärung der Rahmenbedingungen, wie wird aufgestellt,
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Bewegungen der Seele, verbalisieren von Wahrnehmungen,
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Beendigung der Aufstellungen und weiteres Verhalten
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Spezielle Dynamiken in Familiensystemen (Patchwork, Adoption, verhaltensauffällige Kinder u. a.), Schuld, Opfer-Täter-Themen, Dynamiken bei (psycho-)somatischen und psychiatrischen Erkrankungen
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Diagnostik, Indikationen/Kontraindikationen,
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Krisenintervention und Krisenprävention, Vor-/Nacharbeit, Dokumentation
Praxis und Besonderheiten in verschiedenen Anwendungsfeldern und Settings:
Psychotherapie, Beratung, Pädagogik, Soziale Arbeit, Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung, Gruppen- und Einzelsetting
Möglichkeiten und Grenzen von Aufstellungsarbeit:
Einbindung in laufende Beratungs- bzw. Therapieprozesse
Interventionsmöglichkeiten:
Grundlagen der Imaginationsarbeit bei traumatischen Hintergründen, hypnotische Vertiefung, Entspannungsmöglichkeiten, Umgang mit kathartischen Reaktionen.
Psychodynamik:
bei psychosomatischen Krankheiten, neurotischen Störungen, Beziehungskonflikten u.a.
Supervision:
Besprechung praktischer Fälle aus der Tagesarbeit,
Entwicklung von Intuition, Fragen zur Sinnhaftigkeit von Lebensumständen unter Berücksichtigung systemischer, tiefenpsychologischer und transpersonaler Ansätze.
Im Vordergrund stehen die Selbsterfahrung und das praktische Lernen der Methode anhand konkreter Fälle aus dem Teilnehmerkreis und mitgebrachter Klienten.
Struktur der Weiterbildung für anerkannte Systemaufsteller DGfS:
Dauer: 2 Jahre
Umfang:
30 Lehrtage:
Grundlagen und Selbsterfahrung
Themenbezogene Aufstellungsarbeit / Gastklienten
Supervision (Fallsupervision und supervidierte Aufstellungen)
Zusätzlich von den Teilnehmern selbst zu organisieren:
5 Tage Arbeit in Peergruppen
6 Tage Hospitation bei anerkannten Systemaufstellern (DGfS)
Kosten:
6.000,00 €
Termine:*
27. – 29. März 2023
15. – 17. Mai 2023
17. – 19. Juli 2023
18. – 20. September 2023
20. – 22. November 2023
19. – 21. Februar 2024
22. – 24. April 2024
8. – 10. Juli 2024
23. – 25. September 2024
25. – 27. November 2024
Januar 2025
März 2025
* Termin- und Ortsänderungen sowie Dozentenwechsel aus wichtigen Gründen vorbehalten.
Teilnahmezertifikat
Zum Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat über Art und Umfang der Weiterbildung, soweit die Anwesenheit (mind. 80 % Teilnahme) erfüllt wurde.
Nach Abschluss der Weiterbildung am Institut können die Teilnehmer bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen (siehe Link) ihre Anerkennung als Systemaufsteller (DGfS) bei der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) beantragen.
Veranstaltungsort
Praxis für Systemische Medizin, Siegsdorf
Unterberg 1
83313 Siegsdorf
Deutschland
Veranstaltungsart:
Fort- & Weiterbildung der Praxis Siegsdorf
DAS FELD IST UNSERE EINZIGE WIRKLICHKEIT
(Albert Einstein)